An den Ufern der Uckerseen lebten die Bauern gern aber sehr arm. Ihre Erntewagen waren alt und die buckligen Wege zum Prenzlauer Markt krumm. So früh ein Bäuerlein auch aufbrechen mochte, es erreichte den Markt erst in den Mittagsstunden und konnte das trocken gewordene Heu oft nicht mehr verkaufen.
Uckermark
Pult für den Weiher in Götschendorf
Der Verein Uckermärkischer Mythengarten hatte zur weiteren Gestaltung des Sagenrundweges in Götschendorf einen Mosaikworkshop für das Wochenende vom 18. bis zum 20. Juli ausgeschrieben. Dabei ging es um die Verbindung der Sagen vom Hecht mit dem Rucksack und dem Goldzahn aus dem Gotts-See und von der untergegangenen Stadt im Kölpinsee. Vier Mädchen im Alter von neun bis dreizehn Jahren und zwei Jungen – sechs und neun Jahre waren mit Katrin Kaiser aus Götschendorf und Kathrin Walter aus Milmersdorf gekommen, um das Wochenende mit den Mythengärtnern zu verbringen. Weiterlesen
Sagen diesseits und jenseits der Oder
GRENZÜBERSCHREITENDE JUGENDARBEIT
Die Grundschule Milmersdorf ist eine der ersten Kooperationspartner des Vereins Uckermärkischer Mythengarten aus dem Gründungsjahr 2004. Das erste gemeinsame Projekt hieß „Sagen erzählen und gestalten“, und wurde vom Jugendamt des Landkreises und dem Programm DAVID aus ESF-Mitteln gefördert. Damals verbanden die Schüler der fünften und sechsten Klasse die beiden Götschendorfer Sagen „von der untergegangenen Stadt im Kölpinsee“ und „vom Hecht mit dem Rucksack und dem Goldzahn“ zu einer fantasievollen Geschichte und führten ihre Geschichtenerfindung im Amtssitz Gerswalde vor einem großen Publikum wie ein Theaterstück auf. Sie waren es auch, die die ersten Mosaike für einen Rastplatz am Gotts-see in Götschendorf gestalteten. Weiterlesen
soziokulturelle Projekte – Ausschnitt 2006
In soziokulturellen Projekten, gefördert durch das Jugendamt des Landkreises Uckermark und durch ESF-Mittel aus dem DAVID-Programm sind die Rastplätze in Götschendorf zur Sage vom Hecht mit dem Goldzahn und dem Rücksack und in Fergitz zu der Sage vom Roten Hans entstanden.
Das Jugendamt des Landkreises Uckermark hat den Verein mehrfach unterstützt und aus dem Programm: Netzwerke und soziales Ehrenamt Mittel bereitgestellt, um Kindern und Jugendlichen die Beteiligung an den Rastplatzprojekten des Vereins zu ermöglichen. Workshops, zu denen durch die Templiner und Prenzlauer Zeitung aufgerufen wird, sind gefragt. Besonders die dramatische Platzentwicklung in Berkenlatten hat das öffentliche Interesse geweckt. Die hauptsächlich kleineren Kinder im Alter von sechs bis 10 Jahren legten unter Anleitung der Bildhauerin Johanna Martin für den Sagenstandort in Berkenlatten insgesamt neunzehn Mosaike, Mütter kochten, halfen beim Formenbau, Väter mischten Beton, sorgten für Feuer zum anwärmen und hielten den Grill in Gang.
Der Hecht mit dem Goldzahn und dem Rucksack vom Gottsee
In dem Projekt „Sagen finden, erzählen und gestalten“ haben Brigitte und Johanna Martin Kindern der Milmersdorfer Grundschule von verschiedenen Sagen erzählt, so auch von der Sage vom Hecht mit dem Goldzahn und dem Rucksack, von der nur aus diese Titelzeile bekannt ist. Die Kinder haben einen Fisch zum Anfassen aus Keramik gestaltet und wollten nun seine Geschichte eräen. Aleksander Adolf, Christina Bäuml, Max Braun, Daniel Haberer, Laura Hampel, Santa Reichow erörterten, erlitten und erarbeiteten gemeinsam folgende Geschichte.
Ein Hecht hat seinen Zahn verloren und sein Proviant ist zu Ende gegangen. In der Stadt Colpin will er sich einen Goldzahn und neues Proviant besorgen. Die Menschen haben ihn nicht ernst genommen und weg geschickt. Da geht der Hecht zu einer Fischfee und sagt, dass er ein Mensch werden will. Aber die Fee sagt, Weiterlesen