Über den Verein Kulturlinien e.V.

Der Verein KulturLINIEN eV. ist aus dem Verein Uckermärkischer Mythengarten e.V. hervorgegangen und hat seinen Sitz seit dem Sommer 2017 in Oderberg. Der Verein hat etwa 25 Mitglieder, davon sieben Oderberger und Teilzeitoderberger. Die weiteren Mitglieder erstrecken sich über das Bundesgebiet: Vechta, Berlin, Neuenhagen bei Berlin, Wandlitz, und natürlich die Uckermark.

Gegründet wurde der Verein im Januar 2004 Arnimswalde, um die sagenhaften Schätze der Region, die von vielen Orten in Form von alten Legenden überliefert sind, wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Noch im gleichen Jahr begann der Verein schon die Zusammenarbeit mit der Grundschule in Gerswalde zur Sage Kaakstedter Mühle. Heute steht dort nur noch eine Ruine. In der alten Sage war sie das „Haus ohne Sorgen“. Aus dieser Zeit haben wir eine Requisite des Theaterstücks aufbewahrt: Das Schild „Haus ohne Sorgen“ schmückt nun unseren neuen Vereinssitz in Oderberg und ermuntert zu neuen Taten.

Ein wichtiges Ziel des Vereins war und ist es ein Botschafter der Region zu sein und die hier vorhandenen Schätze durch kulturelle und künstlerische Aktionen sichtbar zu machen. In der Uckermark entstanden 10 Rastplätze an sagenumwobenen Orten. Jeder ist einzigartig und mit künstlerischen Arbeiten von Kindern, Ortsansässigen, sowie professionellen Künstlern geschmückt.

Unser wesentliches Vereinsziel die Förderung von Kunst und Kultur in einem breiten Spektrum, die auch Musik und Literatur mit einschließt, sowie kulturelle Bildung setzten wir in einer Vielzahl von Projekten um.

In Oderberg starten wir mit drei verschiedenen Vorhaben. Unser Vereinssitz in der Angermünder Straße 4 befindet sich im Hause des ehemaligen Seilermeisters Fritz Dossmann.

Im hinteren Teil des Grundstücks befinden sich die Räumlichkeiten der ehemaligen Seilerwerkstatt. Diesen Ort wollen wir zu einem Gästeatelier mit regelmäßigen Ausstellungen und Veranstaltungen entwickeln. Die Ausstellung von Daniel Rocher im Mai 2017 war die erste öffentliche Veranstaltung in den Räumlichkeiten. Im September 2017 hatten wir Karsten Krampitz mit der Lesung aus seinem Brandenburgbuch „Wasserstand und Tauchtiefe“ zu Gast. Im Mai 2018 wird es weitergehen mit einer Ausstellung und Lesung der Schriftstellerin und Malerin Karen Matting, sowie ihrer Lesebühne. Außerdem sollen hierher in Zukunft auch regelmäßig Gastkünstler für einige Wochen wohnen, arbeiten und ihre Arbeiten zeigen. Das malerische Oderberg wird damit zu einem Ort des künstlerischen Austauschs.

Auch die kreative Arbeit mit Kindern führen wir am neuen Heimatort fort. In Kooperation mit der Grundschule Oderberg und dem Hort am Albrechtsberg beginnen wir das Projekt Lebendiges Oderberg – erforschen und gestalten, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Plattform Kulturelle Bildung.

Die Idee zu dem dritten Projekt entstand im September 2017. Heike Fröhlich und ich am offenen Hoftor einer Nachbarin. Hella Mehlhorn eine Dame die hier oben am Ehm Welk Platz gewohnt hat, steckte interessiert und neugierig in die Nase in das Tor: “Ist das schön hier!” Wir stimmten ihr zu. „Sowas müsste man einmal machen: Offene Höfe Oderberg” sagte sie. Inzwischen ist Helle Mehlhorn ihren Krebsleiden erlegen. Ihre Idee greifen wir mit dem Verein KulturLINIEN auf.

Johanna Martin, Oderberg den 14. Februar 2018

 

 

Vormals Uckermärkischer Mythengarten e.V.